Freikampf

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Freikampf

Freikampf – Tae-ryon


Im traditionellen Taekwon-Do wird der freie Kampf ohne Kontakt ausgetragen. Die Techniken werden hier kurz vor dem Ziel abgestoppt oder knapp daran vorbeigeführt. Aktives Blocken ist allerdings erlaubt.

Dieses Kampfreglement erfordert eine große Körperkontrolle, weswegen der Freikampf erst ab dem grünen Gürtel ins Übungsprogramm mit eingebaut wird. Weil jedoch kein Kontakt erlaubt ist, wird auch auf das Tragen von Schutzwesten verzichtet.

Der freie Kampf ist neben Gymnastik, Formenlaufen, Bruchtest und Partnerübungen ein Übungselement des Taekwon-Do. Er schult das Distanzgefühl und die Reaktion. Im freien Kampf muss der Übende seine Technik nun der Situation angepasste auswählen. Somit steht der Taeryon im Taekwon-Do für die Kreativität.

Collage Freikampf

Freikampf Regeln


  • Fußtechniken zum Kopf = 2 Punkte
  • Fauststoß zur Körpermitte mit der hinteren Hand ausgeführt = 1 Punkt
  • Die Körperrückseite darf nicht angegriffen werden.
  • Punktabzug bis hin zur Disqualifikation kann für unsportliches Verhalten/mutwillige Verletzung gegeben werden.
  • Punkte werden gezählt, wenn die Technik durch die Abwehr des Gegners hindurchkommt und kurz vor dem Ziel abgestoppt wird.
  • Beißen, Kratzen, Werfen, Spucken, Festhalten und verbale Unflätigkeit sind nicht erlaubt.

Kommandos im Freikampf


cha-ryot = Achtung
kyongye = verbeugen
jun-bi = Startposition einnehmen (hier: rechts zurück)
si-jak = start
gal-lyo = trennen
ge-sok = fortfahren
gu-man = Ende des Kampfes

dul du-dack = 2 Punkte
gyo´ng-go = Verwarnung
chom = Punkt
shi-gan = Zeit (hier: Zeit ist zu Ende)
song-ni = Sieger
baek Song = Sieger Weiß
hong Song = Sieger Rot

Abgrenzung zur Selbstverteidigung


Der Freikampf ist nicht mit der reinen Selbstverteidigung – dem Hosinsul zu verwechseln. Für die Selbstverteidigung werden etliche Techniken geübt, die im Freikampf viel zu gefährlich wären. Die Selbstverteidigung dient dem Überleben im Ernstfall und unterliegt in solch einer bedrohlichen Situation keinen technischen Regeln. Einen ernsten Kampf kann man niemals realistisch üben, ohne schwere Verletzungen zu riskieren.

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Das erste Probetraining ist kostenfrei und kann
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